Vom Remstal durch den Schwäbischen Wald nach Talheim

Alle reden vom Wetter – auch wir. Während der Busfahrt begann es zwischen Backnang und Waiblingen in Kübeln zu regnen. Das passte überhaupt nicht zu der Vorhersage von Claudia Kleinert im Fernseh-Wetter vom Vorabend. Als es beim Ausstieg aus dem Bus in Schwäbisch Gmünd nur noch leicht nieselte, waren alle noch guter Hoffnung.

Der erste Teil der Tour führte remsabwärts. In diesem Abschnitt plätscherte die Rems eher als Bächlein durch ihr Bett. Doch bald ging es „rechts ab“ in den Welzheimer Wald – erst flach,dann mäßig bergauf und zuletzt brutal steil aufwärts. Am Ende des Anstiegs wurden die Radler mit frischen Brezeln, Landjägern und kühlen Getränken belohnt.

Weiter bergauf, bergab radelte die Gruppe nach Welzheim, danach ein Stück auf der Höhe, bis es zum Ebnisee steil hinab ging. Bei schönem Wetter ist der Ebnisee ein gut besuchter Badesee, heute menschenleer. Der Nieselregen lud nicht zum Verweilen ein. So war der nächste Stopp in Sechselberg am Sportplatz, wo das Sportheim einen überdachten Freisitz bot. Weitere Angebote waren die Überbleibsel eines vorangegangenen Polterabends: Getränke und Kuchen.

Strömender Regen auf der Weiterfahrt war das negative Highlight der Tour. Der Regen ließ zwar etwas nach, blieb den Radlern aber „treu“ auf der Abfahrt nach Murrhardt und im Murrtal bis Sulzbach. In einer Pizzeria versuchten alle, sich zu trocknen, sich aufzuwärmen und sich zu stärken. Da zwischenzeitlich auch der Regen verzogen war, konnten wenigstens die restlichen 30 km trocken bewältigt werden. Den Anstieg aus dem Lautertal nach Kurzach kostete nochmals „volle Power“. Belohnung hierfür war die anschließende Abfahrt nach Gronau. Über Schmidhausen fuhren die Radler nach Beilstein und ab hier auf dem asphaltierten Abschnitt des Bottwartal-Radweges nach Auenstein und Ilsfeld. Auf dem letzten Teil der Tour wurde es nochmal mühsam: der aufgeweichte Splitt und angeschwemmter Schlamm auf dem Radweg erforderten vollste Konzentration. Die Verantwortlichen der Veranstalter waren froh und dankbar, dass alle sturzfrei in Talheim angekommen sind.

Auf dem Hoffest beim „Schoch“ endete die Radausfahrt. Stolz und zufrieden über das Ankommen am Ziel konnte hier zum „gemütlichen Teil“ übergegangen werden.

Die Bilder der Tour findet Ihr hier.

Text: Hermann Wilhelm; Bilder: Günter Walch

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