Der Platz im Fahrradanhänger des Busses reichte nicht aus, um alle Räder aufzunehmen. So mussten am Sonntagmorgen, 31.7.22, mehrere Räder mit dem Begleitfahrzeug zum Startpunkt der Tour an den Bahnhof von Gaildorf transportiert werden.
Nach dem Ausladen und Fertigmachen der Räder gab Bernd Hönnige den Verlauf der Route und allgemeine Regeln zu einer erfolgreichen Fahrt bekannt. Über 30 Radlerinnen und Radler traten dann in die Pedale, um bei blau-weißem Himmel und angenehmen Temperaturen den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald zu erkunden. Gleich zu Beginn nach knapp vier Kilometern begann ein stetiger Aufstieg über fast fünf Kilometer bergauf durch Wald.
Durch den Weiler Frankenberg führte dann der Weg auf der Höhe nach Sittenhardt, von da ab in rasanter Abfahrt in das romantische Rottal, vorbei an diversen Mühlen, an Liemersbach und Großerlach vorbei durch Altfürstenhütte an einen lauschigen Grillplatz im Wald zur Mittagsrast. Dort stärkten sich die Radlerinnen und Radler mit mitgebrachtem Vesper, aber auch Landjägern und ganz frischen Brezeln aus dem Begleitfahrzeug. Selbstverständlich durfte das obligatorische Gruppenbild nicht fehlen, zu dem sich die fröhliche Truppe aufstellte.
Danach ging es nach gut der Hälfte der Wegstrecke weiter durch den Wald nach Wüstenrot, wo zahlreiche motorisierte und nicht motorisierte Zweiradler die örtliche Gastronomie genossen. Die Talheimer Gruppe aber fuhr dann Richtung Lautertal durch die beliebten Wochenendsiedlungen Schmellenhof am Ochsenfest im zugeparkten Stangenbach vorbei und überquerte die Lauter. Der letzte große Anstieg nach Stocksberg brachte so manchen Radler ganz schön außer Puste, trotz der Unterstützung des Fahrradakkus. Die restlichen Kilometer stellten keine großen Ansprüche mehr an die Kondition, dennoch konnte die Gruppe in Billensbach nach stürmischer Bergabfahrt der Verlockung einer Terrassenwirtschaft nicht widerstehen und so floss so manches isotonische Getränk durch die durstigen Kehlen.
Leider war der Aussichtsplatz bei Maad schon von zahlreichen anderen Besuchern belegt und so war der Halt ein kurzer. Man merkte dann, dass in den tieferen Lagen ab Jettenbach, Schmidhausen und Oberstenfeld die Temperaturen deutlich höher waren als oben im Schwäbischen Wald und so tropfte doch manche Schweißperle. Über Beilstein und Auenstein ging es im Schatten nach Ilsfeld ins heimische Schozachtal Richtung Talheim. Die Aussichten auf den gemütlichen Ausklang auf dem Hoffest Schoch ließen die letzte Steigung der Hauptstraße hin zum Doppelkreisel vergessen. Alle Teilnehmer waren pannenfrei und ohne Sturz am Ziel angekommen. Erst hier entledigte sich ein Reifen der Luft, doch auch dieses Problemchen ließ sich noch meistern. So wurde aus der Tour für alle ein rundes schönes Erlebnis.