Riesenbeteiligung beim STADTRADELN-Start

Riesenbeteiligung beim STADTRADELN-Start

11 Monate alt war der jüngste Teilnehmer, über 80 Jahre die ältesten der über 70 Mitradelnden bei der Eröffnungstour am 22. Juni. Schon um 10 füllte sich der Talheimer Rathausplatz mit Mensch und Material bei strahlendem Sonnenschein. Bürgermeister Gräßle begrüßte die Anwesenden, erläuterte kurz die bundesweite Aktion STADTRADELN, bei der neben dem Radeln für ein gutes Klima für die Steigerung einer nachhaltigen Mobilität ohne Auto auch im lokalen Bereich geworben werden soll. Aktuell sind zwei Radwegprojekte in Arbeit bzw. eines schon abgeschlossen, nämlich der Wirtschaftsweg Schindersgrube, der Radweg zwischen B 27 auf der alten Bahntrasse bis Gemarkungsgrenze an der Meisenhalde wird demnächst fertig. Es tut sich also etwas in der Gemeinde.

Bernd Hönnige vom Arbeitskreis Radfahren gab anschließend eine kurze Einführung in die geplante Rundfahrt und die üblichen Sicherheitshinweise für das Verhalten auf der Strecke.

Pünktlich um 10 Uhr 30 machte sich die große Kavalkade über die Bahnhofstraße und die Sonnenstraße auf der ehemaligen Bahntrasse auf in Richtung Ilsfeld vorbei am Tauchstein bei der übenden Freiwilligen Feuerwehr Talheim zum Bahnhöfle Schozach, wo ein Guide der Radtour für alle die sichere Straßenüberquerung gewährleistete. An der Gemeindehalle in Ilsfeld erwartete der Ilsfelder Bürgermeister Bordon zusammen mit Gemeindemitarbeitern an gedeckten Tischen mit Kaffee, Brezeln und kalten Getränken zur Stärkung für die weitere Tour.

Die getankten Kräfte waren auch notwendig, denn mehr als eineinhalb Kilometer ging es bergauf zum „Pass der vier Winde“, wo es nicht nur eine Verschnaufpause, sondern auch Erläuterungen zu dem großartigen Rundumblick von Bernd Hönnige gab. Alle, auch die Kinder haben den Anstieg, zum Teil mithilfe von Gummibärchen geschafft. Da war dann der letzte kleiner Anstieg vor Neckarwestheim kein großes Problem mehr, denn nach diesem konnten es alle gemütlich zum Neckarwestheimer Marktplatz schaffen, wo Bürgermeister Winkler die Streckenbeschreibung zum Sportplatz gab.

Fleischkäsbrötchen, Pommes frites und kalte Getränke warteten dort zur Mittagsrast auf die ausgehungerten Radler. Leider trübte sich der Himmel ein und die eigentlich schöne Strecke durch die Weinberge und am Neckar entlang nach Lauffen brachte zunehmend Regen. Den großen Guss wartete die Gruppe unter der Schleusenbrücke ab, wobei es da bisweilen sehr eng wurde, denn Lauffener Weingärtner wollten auch bei diesem Wetter zur Weinbergarbeit fahren und so drängelten sich die Radler zusammen.

Die Wetterlage versprach keine Besserung, deshalb beschlossen die Guides noch zum Lauffener Kiesplatz zu fahren, auf dem Gemeindemitarbeiter der Stadt Lauffen und die Firma Zweirad-Probst ebenfalls Erfrischungen bereitgestellt hatten. Nach kurzer Rast unter dem Pavillon und unter den Bäumen wurde die restliche Strecke abgekürzt. Durch das bei trockener werdendem Wetter immer sehbare Städtle radelten die Teilnehmer über die Ilsfelder Straße und das Burgfeld nach Talheim zum Doppelkreisel und von dort zum Rathausplatz.

Im Foyer des Talheimer Rathauses waren schnell improvisiert Biertische und Bänke aufgestellt worden, frisch aufgebrühter Kaffee und Obstkuchen standen parat.

Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeister Gräßle bei den Organisatoren des Arbeitskreises Radfahren, namentlich den Guides der beiden Radgruppen Bernd Hönnige und Hermann Wilhelm, aber auch den Sicherheitsbegleitern Johannes Lang und Gerhard Bauer, nicht zuletzt aber den Mitarbeitern des Rathauses und des Bauhofes. In mehreren vorbereitenden Sitzungen war die Veranstaltung mit den umliegenden Gemeinden bestens geplant worden, doch für die Wetterentwicklung war kein Kraut gewachsen.

Das Echo, das die interkommunale Radtour im Rahmen des bundesweiten STADTRADELN 2024 gefunden hatte macht Mut zur Wiederholung.

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